Rio Tinto plant deutliche Produktionskürzung in Alumina-Werk Yarwun ab 2026
|Rio Tinto stellt den Betrieb seiner Alumina-Raffinerie Yarwun in Gladstone ab Oktober 2026 auf eine deutlich niedrigere Auslastung um. Die Kapazität soll für mehrere Jahre um rund 40 Prozent zurückgenommen werden. Durch diesen Schritt will der Bergbaukonzern die Laufzeit der Anlage bis mindestens 2035 sichern und sich zusätzliche Zeit für technische Weiterentwicklungen verschaffen.
Ausschlaggebend ist die absehbare Auslastung der bestehenden Rückstandsanlage, die bei unveränderter Produktion bereits Anfang der 2030er-Jahre an ihre Grenzen käme. Die reduzierte Fördermenge soll Rio Tinto ermöglichen, Lösungen für ein erweitertes Tailings-Management zu erarbeiten und Investitionsoptionen für eine Modernisierung vorzubereiten.
Die Maßnahme betrifft rund 180 Arbeitsplätze. Der Konzern prüft Versetzungen innerhalb seiner Aktivitäten in Gladstone, um Mitarbeitende möglichst im Unternehmen zu halten. Die jährliche Produktion des Werks dürfte infolge der Kürzung um etwa 1,2 Millionen Tonnen sinken. Auswirkungen auf die Versorgung anderer Konzernstandorte oder auf Kundenaufträge werden nicht erwartet.
Yarwun zählt zu den wichtigen Raffinerien des Unternehmens. Parallel zur Anpassung der Produktion entwickelt Rio Tinto neue Technologien für den Umgang mit Rückständen und treibt Projekte zur Senkung des Energie- und Emissionsaufkommens voran, darunter Verfahren auf Basis von Bioenergie und Wasserstoff. Das Werk beschäftigt derzeit rund 725 Mitarbeitende und stellt jährlich rund 3 Millionen Tonnen Aluminiumoxid her.
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