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Öl steigt, da US-Lagerbestände auf den niedrigsten Stand seit Januar sinken

  • Öl steigt kurzzeitig an, nachdem die wöchentlichen US-EIA-Daten einen starken Rückgang der Lagerbestände gezeigt haben. 
  • WTI-Öl knackt die $83-Marke, stößt aber auf Widerstand, um wieder darüber zu steigen. 
  • Der US Dollar Index zieht sich weiter zurück und bildet ein bärisches Muster. 

Die Ölpreise ziehen am Donnerstag an, da die Händler die Veröffentlichung der US-Rohöllagerbestände verarbeiten, die als bullish für die kurzfristigen Preise gewertet wurde. Insgesamt ergab die Veröffentlichung einen kräftigen Rückgang um 6,368 Millionen Barrel, womit die US-Bestände um 453,6 Millionen Barrel auf den niedrigsten Stand seit dem 19. Januar sanken. Dies könnte einige Käufe seitens des US-Energieministeriums auslösen, um die Lagerbestände vor der nächsten Heizsaison wieder aufzustocken. 

Der US Dollar Index (DXY) ist in einem bärischen Muster gefallen. Den dritten Tag in Folge verzeichnet der Index niedrigere Höchst- und Tiefststände auf dem Tages-Chart. Dies könnte auf eine bevorstehende grausame Korrektur hindeuten. Mit der Veröffentlichung des vorläufigen US-Bruttoinlandsprodukts (BIP) am Donnerstag und dem Preisindex für die persönlichen Konsumausgaben (PCE) am Freitag gibt es genügend Katalysatoren, die diesen Zusammenbruch auslösen könnten. 

Rohöl (WTI) wird zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts bei $82,71 und Brent Crude bei $87,11 gehandelt.

Ölnachrichten und Marktbewegungen: Wiederauffüllung der Lagerbestände

Die Vorräte an Kraftstoffdestillaten (Gasöl und Düsentreibstoff) am asiatischen Umschlagplatz Singapur sind laut offiziellen Daten vom Donnerstag auf den höchsten Stand seit Juli 2021 gestiegen, berichtet Bloomberg.
Chinesische Raffinerien sind auf der Suche nach billigem Öl nach Venezuela unterwegs. Venezuela bietet diesen Rabatt an, nachdem die USA erneut Sanktionen gegen das südamerikanische Land verhängt haben.
Weitere Details zu den Rohölvorräten der Energy Information Administration (EIA):

  • Die Raffinerien an der US-Golfküste verarbeiten im Vorfeld der Sommerfahrsaison so viel Rohöl wie seit 2019 nicht mehr.
  • Der Rückgang der US-Rohöllagerbestände um 6,368 Mio. Barrel war unerwartet - der Konsens hatte mit einem Anstieg um 1,6 Mio. Barrel gerechnet - da die Raffinerien die Ölverarbeitung nach Wartungsarbeiten wieder hochfahren und die Exporte anziehen. 
  • Die US-Exporte kletterten auf über 5 Millionen Barrel pro Tag, da die Ausfuhren nach Europa stark zunahmen.

Technische Analyse Öl: Die USA schießen sich selbst in den Fuß

Die Ölpreise werden unter Kaufdruck stehen, da sich die US-Raffinerien und Händler auf die Sommersaison vorbereiten. Das ist immer mit vielen Reisen verbunden, sei es über den Luftraum (Flüge) oder mit dem Auto (Benzin). Angesichts des jüngsten starken Rückgangs der Rohölvorräte und des nahezu niedrigsten Stands in diesem Jahr könnten die Raffinerien die Preise hochtreiben. 

Angesichts der anhaltenden geopolitischen Spannungen und der niedrigen US-Rohöllagerbestände sind das Hoch vom 3. November bei $83,34 und der $90-Handle die ersten wichtigen Niveaus auf dem Weg nach oben. Eine kleine Hürde ist $89,64, der Höchststand vom 20. Oktober. Im Falle einer weiteren Eskalation der Spannungen könnte sogar der Höchststand vom September bei $94 in Frage kommen. 

Auf der Abwärtsseite ist das Tief vom 6. Oktober bei $80,63 der nächste Kandidat für eine wichtige Unterstützung. Unterhalb dieses Niveaus dürften der 55-Tage- und der 200-Tage-SMA (Simple Moving Averages) bei $ 80,37 und $ 79,67 jeden weiteren Abwärtstrend aufhalten. 

 

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