NZD: RBNZ überrascht den Markt - Commerzbank
| |Übersetzung überprüftZum OriginalDie Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) überraschte die Märkte heute Morgen mit einer Zinssenkung um 25 Basispunkte und der Aussage, dass eine Zinssenkung um 50 Basispunkte ernsthaft in Erwägung gezogen wurde. Die RBNZ begründete den Schritt damit, dass sich die Konjunktur in letzter Zeit stärker abgekühlt habe als erwartet und die Inflationserwartungen bereits wieder in der Mitte des Zielkorridors von 1-3% lägen, so Volkmar Baur, Devisenstratege der Commerzbank.
RBNZ-Entscheidung stützt Kiwi mittelfristig
"Die Inflation selbst ist immer noch zu hoch, aber auf dem richtigen Weg. Die Zentralbank verglich die Situation einer schwächeren Wirtschaft und einer sinkenden Inflation mit anderen G10-Ländern und sagte, dass Neuseeland eher mit Ländern vergleichbar sei, die bereits mit Zinssenkungen begonnen hätten.
"Wie bereits gestern erwähnt, hatte der Markt eine Zinssenkung erwartet, während die Analysten allgemein davon ausgingen, dass die Zentralbank abwarten würde. Was den Markt so überrascht hat, dass der Kiwi heute Morgen rund 1 Prozent gegenüber dem US-Dollar verloren hat, ist die Tatsache, dass die Zentralbank ernsthaft eine Zinssenkung um 50 Basispunkte in Erwägung zu ziehen scheint. Meiner Meinung nach ist diese Aussage aber eher ein Signal an den Markt, dass jederzeit alles möglich ist.
"Und sie sollte nicht als Ankündigung einer bevorstehenden schnelleren Zinssenkung interpretiert werden. Die Daten sprechen derzeit nicht für einen solchen Schritt. Im Gegensatz etwa zum australischen Dollar preist der Markt bereits einen deutlichen Zinssenkungszyklus der RBNZ ein. Dies sollte den Kiwi mittelfristig stützen.
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