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Kanada: Inflation springt an - ING

Die stark steigenden Energiepreise sorgten im Juli zu einem überraschenden Anstieg der kanadischen Verbraucherpreise. Aber bisher waren die Auswirkungen der Zölle eher bescheiden, und das ist ein wesentlicher Grund, warum die Experten der ING von der Bank of Canada weitere Zinserhöhungen erwarten.

Wichtige Zitate

Die kanadischen Verbraucherpreise per Juli haben die Märkte ziemlich überrascht. Mit 3 % im Jahresvergleich liegen die jüngsten Inflationszahlen deutlich über dem von den Volkswirten geschätzten Wert von 2,5 %.

Verantwortlich für den Preisanstieg waren die sehr hohen Energiepreise. Benzin ist im Vergleich zum Vorjahr um 25,4 % gestiegen. Mittlerweile haben sich die Ölpreise aber wieder stabilisiert, so dass wir den Höhepunkt bereits hinter uns haben dürften. Insofern sollte sich die Inflation in den kommenden Monaten abschwächen, aber es gibt einige Gründe, die dafür sprechen, dass der Verbraucherpreisindex noch eine Weile auf sehr hohem Niveau bleibt.

Erstens, während das Lohnwachstum im Juli etwas "moderater" war (3% im Vergleich zu 3,9 % vor einigen Monaten), sollten sich die jüngsten Erhöhungen des kanadischen Mindestlohns in höheren Verbraucherpreisen niederschlagen. 

Dann ist da noch die offene Zollfrage, welche der Bank of Canada schwer im Magen liegen dürfte. Als Reaktion auf die US-Stahl- und Aluminiumzölle hat Kanada Anfang Juli mit einer eigenen Liste von Zöllen - nicht nur auf Metalle, sondern auch auf über 80 Konsumgüter - darunter Kaffee, Whiskey und Bettwäsche - reagiert. Dieser jüngste Inflationsbericht enthielt erstmals die Auswirkungen dieser neuen Zölle.

Theoretisch sollten diese die Verbraucherpreise sofort ankurbeln, je nachdem, inwieweit die Unternehmen die Mehrkosten übernehmen. Bis jetzt waren die Auswirkungen jedoch minimal.

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