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IWF: Keine Lehrbucherholung der deutschen Wirtschaft

Die zweite Welle der Pandemie hat Deutschland hart getroffen.

Die Wirtschaftsleistung wurde im Januar durch den Lockdown beeinträchtigt, wobei es in praktisch allen Wirtschaftssektoren zu Rückgängen kam. Das Bundesfinanzministerium geht davon aus, dass die Wirtschaft auch in den kommenden Wochen unter den Maßnahmen zur Eindämmung von Covid-19 zu leiden hat.

Das Finanzministerium sieht die Inflation in den kommenden Monaten in der Nähe der 1,0%, obwohl die Frühindikatoren darauf hindeuten, dass die Industrie die Wirtschaft stützt. Das Ministerium sagt auch, dass die Dienstleistungen am stärksten von dem Lockdown betroffen sind.

Der ifo-Geschäftsklimaindex fiel von 92,2 Punkten im Dezember 2020 auf 90,1 Punkte im Januar 2021 und damit auf den niedrigsten Stand seit Juni 2020, als die deutsche Wirtschaft aus dem ersten Lockdown herauskam.

"Die Unternehmen beurteilten ihre aktuelle Lage schlechter als im Vormonat. Auch ihre Erwartungen waren pessimistischer. Die zweite Welle des Coronavirus hat die Erholung der deutschen Wirtschaft vorerst gestoppt", so ifo.

Die Zahl der Coronavirus-Fälle bleibt in Deutschland hartnäckig hoch. Auch das Gesundheitswesen steht seit Dezember unter starkem Druck; anders als im Frühjahr 2020 hat die Zahl der Todesfälle in Deutschland im Januar dieses Jahres an mehreren Tagen die Marke von 1.000 überschritten.

Das Tempo, mit dem sich das Virus in der Nation ausgebreitet hat, hat die Regierungschefs dazu gezwungen, den Lockdown vom 14. Januar bis zum 7. März auszuweiten. Schulen und Friseursalons dürfen jedoch schon früher wieder öffnen, wie Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Chefs der 16 Bundesländer am Mittwoch vereinbarten.

Unterdessen sagte der Internationale Währungsfonds (IWF) kürzlich, dass die Regierung von Bundeskanzlerin Angela Merkel zusätzliche Hilfen für Unternehmen in Betracht ziehen und die Unterstützung für den Arbeitsmarkt aufrechterhalten sollte, um einen schlimmeren wirtschaftlichen Schaden zu vermeiden.

IWF-Mitarbeiter sagten einen "schwankenden" und ungleichmäßig verteilten Aufschwung voraus, der sich erst verstärken wird, wenn die Covid-19-Impfstoffe breit verteilt sind.

Marktauswirkungen

Sollte China Maßnahmen ergreifen müssen, um die Ausbreitung der Infektionen zu stoppen, würde der Euro darunter zu leiden haben, da Deutschland stark von den Exporten in die Supermacht abhängig ist.

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