Goldpreis-Prognose: XAU/USD dürfte aufgrund der erneut starken US-Inflationsdaten nicht weiter zulegen - Commerzbank
| |Übersetzung überprüftZum OriginalSeit Anfang März ist der Goldpreis um fast 150 Dollar oder rund sieben Prozent gestiegen und hat am vergangenen Freitag mit 2.195 Dollar ein neues Rekordhoch erreicht. Die Strategen der Commerzbank analysieren die Aussichten für das gelbe Metall.
Rätselhafte Stärke des Goldes
Da es keine überzeugende Erklärung für den Anstieg des Goldpreises gibt, sind wir skeptisch, ob das Edelmetall seine Gewinne kurzfristig halten kann. Vor allem wenn die Zinssenkungserwartungen in den USA gedämpft werden - etwa durch einen weiteren starken US-Inflationswert heute - könnte dies viele Anleger zu Gewinnmitnahmen veranlassen und zu einer Abwärtskorrektur führen.
Wir gehen jedoch nicht davon aus, dass der Goldpreis nachhaltig auf das Niveau von Ende Februar zurückfallen wird. Denn wir hatten ohnehin erwartet, dass Gold im Zuge der US-Zinswende, die wir für Juni erwarten, mittelfristig steigen wird. Dies dürfte inzwischen weitgehend eingepreist sein, und die Bewegung fiel stärker aus als von uns erwartet.
Da wir aber - anders als der Markt - angesichts der anhaltenden Inflationsrisiken nicht mit einem ausgeprägten Zinssenkungszyklus in den USA rechnen, halten wir das weitere Aufwärtspotenzial für Gold mittel- bis langfristig für begrenzt. Wir heben daher unsere Goldpreisprognose für Ende dieses und Ende nächsten Jahres "nur" von 2.100 auf 2.200 Dollar an.
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