Goldpreis weiter unter Druck – Bären dominieren bei schwachem Umfeld
| |Übersetzung überprüftZum Original- Der Goldpreis startet die neue Woche schwächer als Reaktion auf die Optimismus über das Handelsabkommen zwischen den USA und China.
- Die USA und China einigen sich darauf, die Zolltarife um 115% für einen anfänglichen Zeitraum von 90 Tagen erheblich zu senken.
- Die nachlassenden Rezessionsängste in den USA und die hawkische Zinspause der Fed stützen den USD und belasten weiter die Rohstoffe.
Der Goldpreis (XAU/USD) fällt während der ersten Hälfte der europäischen Sitzung am Montag auf ein anderthalb Wochen tief im Bereich von 3.216 USD und scheint anfällig für einen weiteren Rückgang zu sein. Die jüngste Optimismus über das Handelsabkommen zwischen den USA und China unterstützt die positive Marktstimmung und belastet weiterhin die traditionelle sichere Anlage.
Unterdessen hebt die nachlassende Besorgnis über eine US-Rezession, zusammen mit der hawkischen Pause der Federal Reserve (Fed), den US-Dollar (USD) auf den höchsten Stand seit dem 10. April. Dies erweist sich als ein weiterer Faktor, der die Flüsse vom Goldpreis abzieht und die kurzfristige negative Perspektive in Abwesenheit relevanter wirtschaftlicher Veröffentlichungen aus den USA bestätigt.
Tägliche Zusammenfassung der Marktbewegungen: Der Goldpreis wird durch den Optimismus über den US-China-Handel, nachlassende Rezessionsängste und einen stärkeren USD unter Druck gesetzt
- Die USA und China beendeten die hochrangigen Handelsgespräche in der Schweiz am Sonntag mit einem positiven Ergebnis. Tatsächlich sagten US-Finanzminister Scott Bessent und Handelsvertreter Jamieson Greer, dass ein Handelsabkommen mit China erzielt wurde.
- Zusätzlich sagte Chinas Vizepremier He Lifeng, dass das Treffen erhebliche Fortschritte erzielt habe und Einigkeit über wichtige Themen erzielt wurde, was eine neue Welle globalen Risikohandels auslöste und den sicheren Goldpreis untergrub.
- Der US-Dollar hält sich stabil nahe einem Ein-Monats-Hoch, da das hawkische Signal der Federal Reserve darauf hindeutet, dass sie nicht in naher Zukunft die Zinssätze senken wird, während Händler auf weitere Details zum Handelsabkommen zwischen den USA und China warten.
- Chinas Vizepremier He Lifeng sagte, dass am Montag in Genf eine gemeinsame Erklärung veröffentlicht werde und dass dies große und gute Nachrichten für die Welt sein werde, was die jüngste Marktoptimismus weiter verstärkt.
- Der russische Präsident Wladimir Putin hat zugestimmt, direkte Gespräche mit seinem ukrainischen Amtskollegen Wolodymyr Selenskyj zu führen und erklärte, dass diese Gespräche am Donnerstag, den 15. Mai, "ohne Vorbedingungen und Verzögerungen" beginnen sollten.
- In der Zwischenzeit erklärte Hamas, dass der letzte lebende amerikanische Geisel im Gazastreifen, Edan Alexander, freigelassen wird und bestätigte Pläne, direkte Gespräche mit den USA im Rahmen der Bemühungen um einen Waffenstillstand und die Wiederaufnahme der Hilfslieferungen zu führen.
- Händler werden in dieser Woche mit der Veröffentlichung der US-Inflationszahlen konfrontiert. Darüber hinaus wird das Erscheinen von Fed-Chef Jerome Powell am Donnerstag als Hinweis auf den zukünftigen Zinssenkungspfad und neue Impulse angesehen.
Der Goldpreis bleibt auf Kurs, um das monatliche Zwischentief im Bereich von 3.200 USD herauszufordern
Aus technischer Sicht könnte jeder Intraday-Durchbruch und die Akzeptanz unter dem Zusammenfluss von 3.295-3.290 USD – bestehend aus dem 100-period Exponential Moving Average (EMA) auf dem 4-Stunden-Chart und dem 61,8% Fibonacci-Retracement-Niveau der jüngsten Aufwärtsbewegung vom Monatstief – als entscheidender Auslöser für bärische Händler angesehen werden. Darüber hinaus haben Oszillatoren auf Stundencharts negative Tendenzen gewonnen und unterstützen die Aussichten auf eine weitere intraday Abwärtsbewegung des Goldpreises. Einige Anschlussverkäufe unter dem Tief der asiatischen Sitzung, im Bereich von 3.253-3.252 USD, werden die bärische Tendenz bestätigen und das Monatstief um die 3.200 USD-Marke freilegen. Letzteres sollte als zentraler Punkt fungieren, der, wenn er entscheidend durchbrochen wird, den Weg für die Wiederaufnahme der vorherigen Rückgangsbewegung von der psychologischen Marke von 3.500 USD oder dem Allzeithoch, das im April erreicht wurde, ebnen sollte.
Auf der anderen Seite scheint jede Erholung über die runde Marke von 3.300 USD nun frische Verkäufer in der Nähe der Zone von 3.317-3.318 USD oder dem Hoch der asiatischen Sitzung anzuziehen. Eine anhaltende Stärke könnte jedoch eine Short-Covering-Bewegung auslösen und den Goldpreis auf die Hürde von 3.345-3.347 USD heben, die dem 38,2% Fibo-Niveau entspricht. Daran schließt sich die statische Hürde von 3.360-3.365 USD an, die, wenn sie entscheidend überwunden wird, die kurzfristige negative Tendenz negieren und den Weg für eine Bewegung zur Rückeroberung der 3.400 USD-Marke ebnen würde.
Risikostimmung FAQs
Die Begriffe „Risk-on“ und „Risk-off“ beschreiben die Risikobereitschaft der Anleger. In einer „Risk-on“-Phase sind Investoren bereit, in risikoreichere Anlagen zu investieren, während sie in einer „Risk-off“-Phase sicherere Anlagen bevorzugen.
In „Risk-on“-Phasen steigen die Aktienmärkte, und auch Rohstoffe – abgesehen von Gold – gewinnen an Wert, da sie von einem positiven Wachstumsausblick profitieren. Währungen von rohstoffexportierenden Ländern sowie Kryptowährungen legen zu. In „Risk-off“-Zeiten gewinnen Staatsanleihen an Wert, Gold steigt, und sichere Währungen wie der Japanische Yen, der Schweizer Franken und der US-Dollar werden bevorzugt.
Währungen von rohstoffreichen Ländern wie Australien, Kanada und Neuseeland profitieren in Phasen der Risikobereitschaft („Risk-on“), da Rohstoffe in Zeiten wirtschaftlicher Expansion tendenziell im Preis steigen.
Die Währungen, die in Phasen von „Risk-off“-Stimmungen typischerweise an Wert gewinnen, sind der US-Dollar (USD), der japanische Yen (JPY) und der Schweizer Franken (CHF). Der US-Dollar profitiert in Krisenzeiten von seiner Rolle als Weltreservewährung, da Investoren vermehrt US-Staatsanleihen kaufen, die als besonders sicher gelten. Dies liegt daran, dass es als unwahrscheinlich angesehen wird, dass die größte Volkswirtschaft der Welt zahlungsunfähig wird. Der Yen verzeichnet durch die hohe Nachfrage nach japanischen Staatsanleihen Zuwächse, da ein Großteil dieser Anleihen von inländischen Investoren gehalten wird, die selbst in Krisenzeiten kaum Verkaufsdruck erzeugen. Der Schweizer Franken wird aufgrund strenger Bankgesetze, die den Kapitalschutz verbessern, als sicherer Hafen betrachtet.
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