Goldminen profitieren 2026 von steigenden Preisen und wachsenden Margen
|Goldminenunternehmen könnten auch im Jahr 2026 von einem günstigen Marktumfeld profitieren. Nach Einschätzung von Jefferies sprechen anhaltend unterstützende Faktoren für den Goldpreis sowie eine solide operative Entwicklung der Produzenten für steigende Erträge und Cashflows im Sektor.
Die Rahmenbedingungen, die den Goldmarkt im Jahr 2025 geprägt haben, gelten demnach weiterhin. Dazu zählen strukturelle Veränderungen im internationalen Währungssystem, fiskalische Belastungen in den USA, eine erhöhte wirtschaftliche Unsicherheit sowie eine anhaltende Nachfrage institutioneller Akteure und physischer Anlagevehikel. Zusätzlich dürften geopolitische Spannungen und schwankungsanfällige Aktienmärkte den Goldpreis stützen.
Für das Jahr 2026 wird ein deutlicher Anstieg des Goldpreises gegenüber dem Vorjahr erwartet. Während kurzfristig höhere Preisniveaus angenommen werden, bleibt die langfristige Preisannahme konservativer ausgerichtet.
Auf Unternehmensseite verbessert sich die Ertragslage vor allem durch den wachsenden Abstand zwischen Erlösen und Kosten. Die Produktionskosten steigen deutlich langsamer als die Verkaufspreise, was zu einer Ausweitung der operativen Margen führt. In der Folge nimmt die Profitabilität der Goldproduzenten weiter zu.
Zwar steigen einzelne Kostenpositionen wie Lizenzabgaben, Löhne und Verbrauchsmaterialien, insgesamt bleibt der Inflationsdruck jedoch begrenzt. Entlastend wirken niedrigere Energiepreise, die einen Teil der Belastungen auffangen. Unter dem Strich ergibt sich damit ein Umfeld, das eine stabile bis steigende Margenentwicklung begünstigt.
Diese Entwicklung dürfte sich direkt im freien Cashflow niederschlagen. Für 2026 wird sowohl je produzierter Feinunze als auch auf aggregierter Ebene mit höheren freien Cashflows gerechnet. Der Sektor könnte damit neue Höchststände bei der Mittelgenerierung erreichen.
Begleitet wird dies von einer weiterhin disziplinierten Kapitalallokation. Die Unternehmen konzentrieren sich vor allem auf organisches Wachstum und die Rückführung von Kapital an die Anteilseigner, während großvolumige Übernahmen zuletzt kaum eine Rolle gespielt haben.
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