EUR/USD bleibt nach Festhalten der EZB an den Leitzinsen unter 1,0750 anfällig
| |Übersetzung überprüftZum Original- EUR/USD erreicht neues Monatstief bei 1,0720, nachdem die EZB die Leitzinsen unverändert belässt.
- EZB-Präsidentin Lagarde ließ offen, wann die Notenbank mit Zinssenkungen beginnen könnte.
- Der US-Dollar legt zu, da die Anleger nicht mit einer baldigen Zinssenkung der Fed rechnen.
EUR/USD fiel am Donnerstag im frühen New Yorker Handel weiter auf 1,0720, nachdem die Europäische Zentralbank (EZB) beschlossen hatte, ihren Hauptrefinanzierungssatz bei 4,5 % zu belassen.
In ihrer Erklärung zur Geldpolitik stellte die EZB fest, dass die restriktiven finanziellen Bedingungen und die bereits erfolgten Zinserhöhungen die Gesamtnachfrage belasten und die Inflation unter Druck setzen. Die EZB lehnte es ab, sich auf einen bestimmten Zinspfad festzulegen, und erklärte, sie werde weiterhin anhand der Daten entscheiden, wie lange die Zinssätze restriktiv bleiben müssen.
In der Pressekonferenz warnte EZB-Präsidentin Christine Lagarde, dass die Wirtschaft schwach sei und sich die Risiken für das Wachstum nach unten verschoben hätten. Lagarde fügte hinzu, dass sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt weiter entspanne und die Nachfrage im verarbeitenden Gewerbe schwach sei. Sie sei zuversichtlich, dass die Inflation im nächsten Jahr auf den Zielwert von 2% zurückgehen werde. Einen Zeitrahmen, wann die Zentralbank mit Zinssenkungen beginnen wird, nannte Lagarde nicht.
Der starke US-Dollar sorgt auch für eine Schwäche der wichtigsten Währungspaare. Der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des US-Dollars gegenüber sechs Hauptwährungen anzeigt, bewegt sich in der Nähe eines Viermonatshochs von etwa 105,20. Die Attraktivität des US-Dollars nimmt zu, da Händler die Markterwartungen in Bezug auf Zinssenkungen der Federal Reserve (Fed) aufschieben. Es wird erwartet, dass die Fed die Zinsen mindestens bis zur September-Sitzung in einer Spanne von 5,25 % bis 5,50 % belässt, da die Verbraucherpreisinflation in den USA im März stärker als erwartet ausfiel.
In der Zwischenzeit gab das US Bureau of Labor Statistics (BLS) die jährlichen Kerndaten des Erzeugerpreisindex (PPI) für März bekannt. Der US-Kern-PPI stieg kräftig um 2,4 % gegenüber den Schätzungen von 2,3 % und dem vorherigen Wert von 2,0 %.
Die Informationen auf diesen Seiten enthalten zukunftsgerichtete Aussagen, die Risiken und Ungewissheiten in sich bergen. Die auf dieser Seite beschriebenen Märkte und Instrumente dienen nur zu Informationszwecken und sollen keinesfalls als Empfehlung zum Kauf oder Verkauf dieser Vermögenswerte verstanden werden. Sie sollten Ihre eigenen gründlichen Recherchen anstellen, bevor Sie eine Investitionsentscheidung treffen. FXStreet garantiert in keiner Weise, dass diese Informationen frei von Fehlern, Irrtümern oder wesentlichen Falschaussagen sind. FXStreet garantiert auch nicht, dass diese Informationen zeitnah zur Verfügung stehen. Investitionen in offene Märkte sind mit einem großen Risiko verbunden, einschließlich des Verlusts Ihrer gesamten Investition oder eines Teils davon, sowie mit psychischen Belastungen. Alle Risiken, Verluste und Kosten, die mit einer Investition verbunden sind, einschließlich des vollständigen Verlusts des Kapitals, liegen in Ihrer Verantwortung. Die in diesem Artikel geäußerten Ansichten und Meinungen sind die der Autoren und spiegeln nicht notwendigerweise die offizielle Linie oder Position von FXStreet oder seinen Werbekunden wider.