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EUR/GBP leicht im Minus nach Eurozonen-Daten, BoE-Rede im Blick

  • EUR/GBP bricht eine zweitägige Gewinnsträhne, obwohl es an Anschlussverkäufen mangelt.
  • Die Verbraucherinflation in der Eurozone entspricht den Erwartungen und beeinflusst das Währungspaar nicht.
  • Händler blicken nun auf die Rede von BoE-Gouverneur Bailey für einen bedeutenden Impuls.

Das Währungspaar EUR/GBP zieht sich aus der Nähe der 0,8600-Marke zurück, oder dem höchsten Stand seit dem 23. April, der am Dienstag zuvor erreicht wurde, und hält sich in der ersten Hälfte des europäischen Handels an bescheidenen Intraday-Gewinnen fest. Die Kassakurse schaffen es jedoch, über der Mitte der 0,8500er-Marke zu bleiben und bewegen sich wenig nach der Veröffentlichung der neuesten Verbraucherinflationszahlen aus der Eurozone.

Die von Eurostat veröffentlichten offiziellen Daten zeigten, dass der Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) der Eurozone im Juni mit einer Jahresrate von 2% gestiegen ist, was den Markterwartungen entspricht, nachdem im Mai ein Wachstum von 1,9% gemeldet wurde. Darüber hinaus stieg der Kern-HVPI im Berichtsmonat um 2,3% im Jahresvergleich, was dem gleichen Tempo wie im Mai entspricht und die Schätzung von 2,3% erfüllte.

Die Marktreaktion fällt jedoch gedämpft aus, da die Daten die Markterwartungen hinsichtlich weiterer Zinssenkungen durch die Europäische Zentralbank (EZB) im zweiten Halbjahr 2025 nicht beeinflussen. Dies wird als ein Schlüsselfaktor für die relative Unterperformance der Gemeinschaftswährung gegenüber ihrem britischen Pendant angesehen und übt einen gewissen Abwärtsdruck auf das Währungspaar EUR/GBP aus.

Die Hoffnungen, dass die Europäische Union (EU) vor der Frist von US-Präsident Donald Trump am 9. Juli ein Handelsabkommen mit den USA abschließen wird, helfen jedoch, die Verluste des Euros zu begrenzen. Händler scheinen auch zögerlich zu sein, richtungsweisende Wetten rund um das Währungspaar EUR/GBP zu platzieren, und entscheiden sich, auf die Kommentare von Bank of England (BoE) Gouverneur Andrew Bailey beim EZB-Zentralbankforum in Sintra zu warten.

Selbst aus technischer Sicht rechtfertigt das Fehlen von Anschlussverkäufen unterhalb der Mitte der 0,8500er-Marke Vorsicht für aggressive bärische Händler. Daher ist es ratsam, auf starke Anschlussverkäufe zu warten, bevor man sich für eine weitere Abwärtsbewegung des Währungspaares EUR/GBP positioniert.

Wirtschaftsindikator

Kern-Verbraucherpreisindex (HVPI) (Jahr)

Der harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) misst die Preisentwicklung eines repräsentativen Warenkorbs von Gütern und Dienstleistungen in der Eurozone. Er wird monatlich von Eurostat veröffentlicht und ist deshalb „harmonisiert“, weil in allen Mitgliedstaaten die gleiche Erhebungsmethodik angewendet wird und die Ergebnisse entsprechend gewichtet werden. Die sogenannte Kernrate des HVPI schließt stark schwankende Komponenten wie Energie, Nahrungsmittel, Alkohol und Tabak aus. Der Jahresvergleich (Year-over-Year, YoY) zeigt, wie sich die Preise im aktuellen Berichtsmonat im Vergleich zum gleichen Monat des Vorjahres verändert haben. Der Kern-HVPI ist ein wichtiger Indikator für die Inflation und die Entwicklung der Kaufkraft. Ein hoher Wert wird im Allgemeinen als positiv (bullish) für den Euro (EUR) interpretiert, ein niedriger Wert hingegen als negativ (bärisch).

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Letzte Veröffentlichung: Di Juli 01, 2025 09:00 (Zuvor)

Häufigkeit: Monatlich

Aktuell: 2.3%

Prognose: 2.3%

Vorher: 2.3%

Quelle: Eurostat

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