EUR/CHF: Positiver Ausblick für den Franken, da die Inflation ein dauerhaftes Aufwärtsrisiko darstellt - MUFG
|Nach zwei rückläufigen Monaten in Folge erholte sich der EUR/CHF-Kurs gegen Ende August, so dass der Franken den Monat schwächer abschloss. Die Ökonomen der MUFG Bank sind jedoch der Ansicht, dass die Erholung nicht von Dauer sein wird und rechnen mit niedrigeren Niveaus für das Paar EUR/CHF.
Erholung des EUR wird wahrscheinlich nicht von Dauer sein
"Angesichts der nach wie vor hohen Rezessionsrisiken bezweifeln wir, dass der Aufschwung des EUR von Dauer sein wird. Selbst wenn sich die Erdgaspreise nach unten bewegen, wird der Vertrauenszuwachs angesichts der hohen Unsicherheit über die Lieferungen aus Russland im Jahr 2023 und darüber hinaus marginal sein."
"Die Rhetorik der SNB deutet auf eine Zentralbank hin, die sich zunehmend Sorgen über die drohende Inflation macht. Daher besteht das Risiko, dass die SNB die gleichen Maßnahmen wie die EZB ergreift, wenn die EZB im weiteren Verlauf des Jahres eine restriktivere Haltung einnimmt. Wahrscheinlicher ist jedoch, dass die EZB nicht die in den Markt eingepreisten Erwartungen erfüllt, da die Rezession in der Eurozone anhält."
"Gegen Ende August erklärte SNB-Präsident Jordan, dass sich die Anzeichen mehren, dass strukturelle Veränderungen weltweit zu einem 'anhaltend höheren Inflationsdruck in den kommenden Jahren' führen könnten. Wenn die SNB glaubt, dass ein Strukturwandel im Gange ist, dann wird sich die Einstellung zur CHF-Aufwertung ändern und der gesamte Rahmen der geldpolitischen Strategie in der Schweiz könnte sich ebenfalls ändern. Dies deutet unserer Meinung nach auf ein niedrigeres EUR/CHF-Niveau hin, bis die Energiekrise in Europa nachlässt."
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