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AUD/USD-Kursanalyse: Entgegen aller Anzeichen ist das wohl kein bullischer Umschwung

  • AUD/USD zeigt aus technischer Sicht bullische Umkehrsignale. 
  • Die Frage ist, ob diese Signale ausreichen, um eine Trendwende anzuzeigen.
  • Die Tages-, 4-Stunden- und Wochen-Charts werden analysiert, um die Anzeichen abzuwägen. 

"Der Trend ist dein Freund", sagen Trader gerne, und AUD/USD befindet sich insgesamt in einem Abwärtstrend. 

Gleichzeitig gibt es hier und da erste technische Anzeichen, die auf eine mögliche Trendwende nach oben hindeuten. 

Was sind das für Anzeichen und reichen sie für eine Trendwende und einen neuen Aufwärtstrend im AUD/USD aus?

Frühe bullishe Anzeichen?

Auf den kurz- und mittelfristigen Charts, also dem 4-Stunden- und dem Tages-Chart, sind die bullishen Anzeichen besonders deutlich. 

Der unten stehende AUD/USD-Tages-Chart, der zur Analyse des mittelfristigen Trends verwendet wird, zeigt ein bullishes Dragonfly Doji Candlestick-Umkehrmuster (eingekreist) bei den jüngsten Tiefstständen am Freitag, den 19. April. Darauf folgte am Montag ein grüner Aufwärtstag, was eine zusätzliche zinsbullische Bestätigung darstellt. 

Diese Candlesticks deuten darauf hin, dass sich AUD/USD in einer Trendwende befindet, die jedoch nur von kurzer Dauer sein dürfte. 

AUD/USD auf dem Tages-Chart

Auch auf dem Tages-Chart konvergiert der Moving Average Convergence/Divergence leicht mit dem Preis, wenn man das Tief vom 13. Februar mit dem Tief vom 19. April vergleicht. Obwohl der Preis im April stark gefallen ist, ist der MACD im Vergleich zum MACD im Februar sogar leicht gestiegen, was darauf hindeutet, dass der jüngste Ausverkauf durch einen Mangel an Abwärtsdynamik unterstützt wird. Dies ist manchmal ein frühes Warnzeichen für das Ende eines Abwärtstrends. 

Bärische Gegenargumente

Es gibt keine weiteren Anzeichen für eine Trendwende. Der Kurs liegt immer noch unter den drei wichtigsten gleitenden Durchschnitten - dem 50-Tage-, 100-Tage- und 200-Tage-SMA (Simple Moving Averages), was ein bärisches Zeichen ist. 

Auch das Hoch vom 11. April bei 0,6563, dem letzten Tiefpunkt des Abwärtstrends auf dem Tages-Chart, wurde noch nicht überschritten, was eine weitere Voraussetzung für das Vertrauen in eine Trendumkehr ist. 

Darüber hinaus ist der Ausverkauf im April zwar nicht dynamisch, aber sehr steil, und diese Steilheit deutet wahrscheinlich auf weitere Abwärtsbewegungen hin, bevor der Abwärtstrend endet. 

Kurzfristige Trendanalyse

Die 4-Stunden-Chart von AUD/USD, die zur Bewertung des kurzfristigen Trends herangezogen wird, zeigt ebenfalls einige zinsbullische Signale, die jedoch noch nicht eindeutig sind. 

AUD/USD 4-Stunden-Chart

Das Paar hat das letzte Tief des Abwärtstrends bei 0,6452 überwunden und ist über den 50-Stunden-SMA gestiegen. Beides sind eher bullische Signale. 

Darüber hinaus war der MACD während der Erholung von den Tiefstständen am 19. April stark zinsbullisch und stieg schneller an, als er in einem ähnlichen Zeitraum fiel. Dies deutet auf einen zinsbullischen Enthusiasmus hin und könnte institutionelle Käufer auf den Plan rufen. 

Der MACD stieg am Dienstag ebenfalls über die Nulllinie, was ein weiteres bullishes Argument darstellt. 

AUD/USD Wochen-Chart

Abschließend betrachten wir das Wochendiagramm, um den langfristigen Trend zu beurteilen. Es ist das am wenigsten bärische der drei Charts. 

Der AUD/USD hat wahrscheinlich ein bärisches Drei-Wellen-Muster (Measured Move) gebildet, wobei die Wellen A, B und C beschriftet sind. In diesem Fall scheint sich das Paar mitten in der Entfaltung der C-Welle zu befinden. Sobald die C-Welle abgeschlossen ist, wird der Kurs wahrscheinlich eine Umkehr oder zumindest eine Korrektur erfahren.

Die C-Welle entspricht in der Regel der Länge der A-Welle oder, vorsichtiger ausgedrückt, einem Fibonacci-Verhältnis von 0,618 zu A. Im letzteren Fall könnte die Welle C bereits abgeschlossen sein. Dies würde die bullische Umkehrthese unterstützen. 

Wenn nicht, muss Welle C wahrscheinlich noch weiter fallen. Die Strukturierung des Charts lässt dies wahrscheinlicher erscheinen und spricht weiterhin für einen Abwärtstrend.

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