AstraZeneca startet Milliarden-Kooperation mit chinesischem Pharmaunternehmen CSPC
|Der britische Pharmakonzern AstraZeneca hat eine weitreichende Forschungskooperation mit dem chinesischen Unternehmen CSPC Pharmaceutical Group angekündigt. Ziel der Partnerschaft ist die gemeinsame Entwicklung neuer Wirkstoffe mithilfe Künstlicher Intelligenz.
Im Zentrum der Zusammenarbeit steht die präklinische Forschung zu Wirkstoffkandidaten, die künftig bei chronischen Erkrankungen zum Einsatz kommen könnten – unter anderem bei immunologischen Leiden. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Entwicklung oral verabreichbarer Kleinmolekül-Therapien.
CSPC wird die Forschung am Standort Shijiazhuang durchführen. Dabei kommt eine eigene, KI-gestützte Plattform zum Einsatz, die auf effiziente Weise Bindungsmuster zwischen Zielproteinen und Wirkstoffmolekülen analysiert. So sollen besonders geeignete Substanzen identifiziert und gezielt weiterentwickelt werden.
Die Vereinbarung sieht vor, dass CSPC zunächst 110 Millionen US-Dollar von AstraZeneca erhält. Weitere Zahlungen in Milliardenhöhe sind möglich: Bis zu 1,62 Milliarden US-Dollar bei Erreichen bestimmter Entwicklungsetappen sowie maximal 3,6 Milliarden bei erfolgreichen Vermarktungserfolgen. Zusätzlich sind umsatzabhängige Lizenzgebühren im einstelligen Prozentbereich vorgesehen.
Die Kooperation ist ein weiteres Beispiel dafür, wie globale Pharmakonzerne zunehmend auf KI und internationale Partnerschaften setzen, um die Wirkstoffentwicklung zu beschleunigen und innovative Therapien auf den Weg zu bringen.
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