PancakeSwap (CAKE): Neue Token-Strategie entfacht Kursrally – ist das erst der Anfang?
| |Übersetzung überprüftZum OriginalCAKE, der native Token von PancakeSwap, hat am Dienstag um fast 12 % zugelegt und notiert aktuell bei 2,64 US-Dollar. Der Grund: Die dezentrale Börse (DEX) hat im Zuge ihrer neuen Tokenomics 3.0 gestakte CAKE-Token freigeschaltet – und gleichzeitig ihr Handelsvolumen auf beeindruckende 106 Milliarden Dollar hochgeschraubt. Das sorgt nicht nur für ordentlich Bewegung im Chart, sondern könnte auch mittelfristig weiteren Rückenwind liefern.
Weniger Emissionen, mehr Verbrennung – Tokenomics 3.0 im Detail
Der Neustart bei PancakeSwap begann schon im April. Seit dem 8. April wurde über die sogenannte Tokenomics 3.0 diskutiert, am 23. April startete dann die Umsetzung. Seitdem hat PancakeSwap sämtliche CAKE- und veCAKE-Token freigegeben und gleichzeitig das gesamte veCAKE-System samt der Stimmabgaben für Emissionsverteilungen abgeschafft.
Im ersten Schritt wurde die tägliche Tokenemission von 29.000 auf 20.000 CAKE gesenkt. Auch der „Ecosystem Growth Fund“ wurde gekürzt – er erhält jetzt nur noch rund 3.250 CAKE täglich, statt wie bisher 6.500. Der Rest der eingesparten Token fließt direkt in den Burn-Mechanismus.
Mit Phase 2, die in dieser Woche beginnt, geht das Ganze noch einen Schritt weiter: Die Emissionen sinken auf 14.500 CAKE pro Tag. Hochgerechnet entspricht das einer jährlichen, permanenten Tokenvernichtung von 5,3 Millionen CAKE. Für den Markt bedeutet das eine echte Angebotsverknappung – trotz der gleichzeitigen Freigabe aller gestakten Token. Und genau diese Kombination aus geringerer Umlaufmenge und wachsender Nachfrage kann den Kurs weiter anschieben.
Technische Analyse: Die 2,77-Dollar-Marke wird zum Brennpunkt
Charttechnisch sieht es derzeit so aus, als ob CAKE kurz davorsteht, ein wichtiges Widerstandsniveau zu knacken. Der Kurs nähert sich der Zone um 2,77 Dollar, die in der Vergangenheit immer wieder Ausbrüche verhindert hat. Zuletzt ist eine sogenannte bullische Umkehrkerze auf dem Tageschart zu erkennen – ein starkes Zeichen für möglichen weiteren Auftrieb.
Ein genauer Blick auf die Chartstruktur zeigt zudem ein aufsteigendes Dreieck – ein klassisches Fortsetzungsmuster. Die steigende Trendlinie basiert auf den Tiefs vom 7. April, 5. Mai und 19. Mai. Die Oberkante liegt genau bei 2,77 Dollar. Sollte es gelingen, diese Zone zu durchbrechen, würde das neue Kursziele freisetzen.
Dafür spricht auch der Blick auf die gleitenden Durchschnitte: Der 50-Tage-EMA hat den 200-Tage-EMA von unten nach oben gekreuzt – das sogenannte Golden Cross. Dazu kommt, dass der MACD ein frisches Kaufsignal liefert, indem er seine Signallinie überwindet. Auch der RSI (Relative-Stärke-Index) steht bei 67 und kratzt an der Schwelle zur Überkauftheit. Seit Februar ist er nie über die 70 gestiegen – genau wie der CAKE-Kurs nicht über 2,77 hinausgekommen ist. Ein Sprung über beide Marken wäre also ein klarer Ausbruch, wenn auch mit der typischen Überhitzungsgefahr.
Noch ein technisches Detail: Die 2,77-Dollar-Marke entspricht auch dem 50 %-Fibonacci-Level zwischen dem Hoch vom 8. Dezember (4,185 Dollar) und dem Tief vom 7. Februar (1,354 Dollar). Wird dieses Niveau überwunden, liegt das nächste wichtige Ziel bei 3,57 Dollar – dem 78,6 %-Retracement.
Was passiert, wenn CAKE nicht durchkommt?
Natürlich ist auch ein Rückschlag denkbar. Sollte CAKE an der oberen Begrenzung des Dreiecks scheitern, könnte ein Rücklauf bis zur steigenden Trendlinie erfolgen – aktuell verläuft sie in der Nähe des 200-Tage-EMA bei rund 2,18 Dollar. Das wäre aus technischer Sicht noch immer ein gesunder Pullback im Aufwärtstrend.
Der Derivatemarkt stützt das bullische Szenario
Auch abseits des Spotmarktes gibt es Signale, die zu einem positiven Ausblick passen. Laut Coinglass ist das Open Interest – also das gesamte offene Handelsvolumen in CAKE-Derivaten – in den vergangenen 24 Stunden um ganze 50 % gestiegen und liegt nun bei 68,42 Millionen Dollar. Das zeigt: Trader wetten zunehmend auf weiter steigende Kurse.
Spannend ist auch ein Blick auf die Liquidationen: Während Short-Positionen im Wert von 115.000 Dollar aufgelöst wurden, lag das Volumen auf der Long-Seite nur bei 33.000 Dollar. Das deutet darauf hin, dass der Markt derzeit überwiegend auf der bullischen Seite steht – und falschliegende Bären zur Aufwärtsdynamik beitragen.
Fazit: PancakeSwap könnte erst am Anfang einer größeren Bewegung stehen
PancakeSwap bringt gerade einiges in Bewegung: Weniger Token im Umlauf, ein dauerhaft hoher Burn, solide technische Signale und zunehmendes Interesse im Derivatemarkt. All das spricht für eine Fortsetzung der Rallye. Die zentrale Frage ist jetzt, ob die Marke von 2,77 Dollar nachhaltig überwunden werden kann. Wenn ja, ist der Weg Richtung 3,57 Dollar frei.
Wer also auf den nächsten Breakout setzen will, findet hier ein spannendes Setup – aber wie immer gilt: Technische Widerstände sind keine Selbstläufer. Wer investiert, sollte auch mögliche Rücksetzer einkalkulieren. Dennoch: Die Chancen stehen gut, dass CAKE nach der Umstellung seiner Tokenstruktur vor einem neuen Aufschwung steht.
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