Indien will Krypto-Verbot durchsetzen, aber zugleich eine digitale Rupie an den Start bringen
|- Ein durchgesickerter Gesetzesentwurf lässt ein Krypto-Verbot in Indien erwarten.
- Von dem Gesetzesentwurf ausgeschlossen sollen jedoch die Blockchain und die damit verbundenen Distributed Ledger Technologien sein.
Der indische Krypto-Raum hat keine andere Wahl, als sich nach dem durchgesickerten Gesetzentwurfs, der ein pauschales Verbot von Kryptowährungen vorschlägt, auf das Schlimmste vorzubereiten. Der Gesetzentwurf mit dem Titel "Verbot von Kryptowährungen & Regulierung offizieller digitaler Währungen" wurde von einem Anwalt mit dem Namen Varun Sethi in den Umlauf gebracht. Die Echtheit des Dokuments wurde jedoch noch nicht bestätigt.
Der Entwurf definiert jedoch digitale Währungen als:
"Jede Information oder jeder Code oder jede Zahl oder jedes Token, die nicht Teil einer offiziellen digitalen Währung ist, die durch kryptographische oder andere Mittel erzeugt wird und eine digitale Darstellung des Wertes liefert."
Es heißt außerdem:
"Keine Person darf im indischen Staatsgebiet Kryptowährungen schürfen, erzeugen, halten, verkaufen, handeln, ausgeben, übertragen, entsorgen oder verwenden.
Interessanterweise wird in dem Entwurf von einer von der Zentralbank ausgegebenen digitalen Währung gesprochen, die "Digital Rupee" heißen soll. Zuletzt hatte die Reserve Bank of India noch Spekulationen zurückgewiesen, wonach es eine digitale Version der Rupie geben soll. Der Gesetzentwurf bezieht sich auf die Digital Rupie als "eine Form der Währung, die von der Reserve Bank of India digital ausgegeben und von der Zentralregierung als gesetzliches Zahlungsmittel akzeptiert wird".
Der Entwurf schließt indes die Blockchain und die damit verbundenen Distributed Ledger Technologies vom Gesetz aus und stellt fest, dass sie "zur Erbringung von Finanz- oder anderen Dienstleistungen oder zur Wertschöpfung verwendet werden können, ohne dass die Verwendung von Kryptowährung für die Zahlung oder den Zahlungseingang erforderlich ist".
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