Bitcoin-ETPs bremsen: Nachfrage schwächelt, Milliarden fließen in Ethereum
Exchange-Traded-Produkte (ETPs) auf Bitcoin halten inzwischen mehr als 1,47 Millionen BTC – das entspricht rund sieben Prozent des maximalen Gesamtangebots von 21 Millionen Coins.
In den USA stellen börsengehandelte Bitcoin-Fonds den größten Anteil: Laut Daten des X-Accounts HODL15Capital summierten sich ihre Bestände am Sonntag auf über 1,29 Millionen BTC, verteilt auf elf Fonds.
Angeführt wird das Feld vom iShares Bitcoin Trust ETF (IBIT) von BlackRock mit 746.810 BTC. Auf Platz zwei folgt der Fidelity Wise Origin Bitcoin Fund (FBTC) mit knapp unter 199.500 BTC.
Seit dem 31. Dezember 2024 haben globale Bitcoin-ETPs mehr als 170.000 BTC zugelegt – ein Volumen von rund 18,7 Milliarden US-Dollar.
Doch die Nachfrage kühlt ab: Laut CoinShares verzeichneten Bitcoin-ETPs weltweit im August Nettoabflüsse von 301 Millionen US-Dollar, während Ethereum-Fonds im gleichen Zeitraum Zuflüsse von 3,95 Milliarden US-Dollar verbuchten.
Die abnehmende Nachfrage hängt auch mit Umschichtungen großer Investoren zusammen. Am Montag verkaufte ein Bitcoin-Whale 4.000 BTC und tauschte sie innerhalb von zwölf Stunden in 96.859 Ether. Sein ETH-Bestand hat nun einen Wert von 3,8 Milliarden US-Dollar.
Die Analyseplattform Arkham meldete am Mittwoch, dass neun große Bitcoin-Adressen Gewinne realisiert und ihre Bestände in Ether verschoben haben – Käufe im Wert von insgesamt 456 Millionen US-Dollar.
Die Schwächephase trifft auf eine ohnehin schwierige Jahreszeit: Historisch gilt der September als der schwächste Monat für Bitcoin, während der Goldpreis zuletzt wieder anstieg.
Ein weiterer Bremsfaktor sind die zahlreichen Anträge auf neue Krypto-ETFs in den USA. Derzeit warten 92 Fonds auf eine Entscheidung der Börsenaufsicht SEC, darunter auch viel beachtete Produkte zu Solana (SOL 202,67 US-Dollar) und XRP (2,79 US-Dollar). Entscheidungen stehen im Oktober an.
Der pseudonyme Analyst PlanC warnte, dass der Weg von Bitcoin zur Millionenmarke holprig sein könnte:
„Stattdessen klettern wir einfach langsam weiter Richtung 1.000.000 in den nächsten sieben Jahren – auf eine sehr langweilige und ernüchternde Weise“, so PlanC.
Das Research-Haus Delphi Digital erwartet zudem, dass Bitcoin bei Zinssenkungen der US-Notenbank zwar noch einmal zulegen könnte – gefolgt von einem Rückschlag. Bleibt die Marktaktivität allerdings verhalten, dürfte sich der Kurs eher stabil entwickeln.
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