Analysen

Notfall-Zinserhöhung stützt türkische Lira nur kurz

Der US-Dollar im Verhältnis zur türkischen Lira hat am Donnerstag einen Großteil der Verluste vom Vortag wettgemacht. Als Auslöser für die Kursabschläge am Mittwoch gilt die türkische Zentralbank, die nach einer Krisensitzung den Schlüsselsatz um 300 Basispunkte auf 16,5 Prozent angehoben hatte. Daraufhin erholte sich der Kurs der Lira dynamisch. 

Die zweite Zinserhöhung nach April sollte die übergeordnete Schwäche der türkischen Lira begrenzen. Von einer stärkeren Rallye sollten die Anleger aber nicht ausgehen.

Im Fokus steht jetzt die Veröffentlichung der Verbraucherpreise am 4. Juni. Eine weiter steigende Inflation sollte die türkische Lira belasten. Drei Tage später hält die türkische Zentralbank dann die reguläre zinspolitische Sitzung. 

Seit Jahreswechsel hat die Lira um mehr als 20 Prozent zum US-Dollar an Wert verloren. Für Druck sorgte zuletzt auch der türkische Machtinhaber Recep Tayyip Erdogan, der nach den Parlamentswahlen am 24. Juni eine größere Kontrolle über die Geldpolitik ausüben möchte. Erdogan gilt als Freund der tiefen Zinsen. 

Erste, wichtige Unterstützung liegt in Form der 10-Tage-Linie bei 4,5050. Knapp darunter fungiert die psychologisch wichtige Marke von 4,50 als nächste Unterstützung. 

Auf der Oberseite muss dagegen mit einer Fortsetzung des Ausverkaufs gerechnet werden, wenn das Hoch vom Mittwoch bei 4,9273 nachhaltig übersprungen wird. Danach könnten die Bullen die psychologische Marke von 5,00 ins Visier nehmen.

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