Analysen

DAX kratzt an der 11.000er Marke - Risiko eines harten Brexit nimmt etwas ab

Tag der Entscheidung in London. Auch wenn die Abstimmung frühestens um 20 Uhr beginnen sollte und erste Ergebnisse gegen 22 Uhr erwartet werden, dürfte der heutige Handelstag ganz im Zeichen des Brexit stehen. Verbündete der britischen Premierministerin May lassen durchblicken, dass ihr Bundeskanzlerin Merkel Unterstützung in letzter Sekunde zugesagt haben soll. Offenbar zieht May auch ein zweites Referendum über den Brexit in Erwägung, sollte die Abstimmung heute schief gehen. Beide Meldungen machen das dramatische Szenario eines harten Brexit ohne Vertrag weniger wahrscheinlich. Das verbreitet Hoffnung an den Börsen.
 
Außerdem ist die US-Berichtssaison gestern mit der Citigroup sehr gut gestartet. 2019 dürfte den Unternehmen ganz genau in die Bücher geschaut werden. Denn die Kalendereffekte aus Trumps Steuerreform laufen aus. Also gibt es nicht mehr 22 Prozent Gewinnwachstum, sondern nur noch sechs Prozent. Aber auch das wackelt kräftig, betrachtet man die Gewinnwarnungen von Apple, Macy's, Fedex, American Airlines, Delta und Barnes & Noble. So kursieren auch Schätzungen, dass das Gewinnwachstum im S&P 500 Index im laufenden Jahr sogar nur bei drei Prozent liegen könnte. Das wäre ein Einbruch um 85 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
 
Technisch sind die Märkte für den Moment besser aufgestellt als noch vor dem Jahreswechsel. An der Wall Street geraten kurzfristig die Leerverkäufer unter Druck, wenn es der S&P 500 Index schafft, über 2.603 Punkte zu steigen. Händler berichten über mehrere Supertanker mit einer Fracht von sechs Millionen Barrel Öl, die gestern Abend Texas in Richtung China verlassen haben sollen. Das wird als Hinweis für eine Annäherung im Handelsstreit gewertet. Die Ölexporte der Vereinigten Staaten nach China waren zuletzt auf null eingebrochen.

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