Analysen

DAX kommt nicht mehr weiter - Intel und 3M machen Strich durch die Rechnung

Intel kassierte gestern seine Ziele und nährte damit die Zweifel, ob es tatsächlich eine Nachfrageerholung für Chips außerhalb des 5G-Mobilfunkstandards geben wird. 3M nahm seine Jahresziele ebenfalls zurück. Mit Intel und 3M haben also zwei große Unternehmen denjenigen einen Strich durch die Rechnung gemacht, die für die zweite Jahreshälfte schon wieder eine Belebung der Konjunktur und ein steigendes Gewinnwachstum erwarten. 
 
Im vergangenen Jahr lag der Gewinnanstieg im S&P 500 Index bei 22 Prozent. In diesem Jahr bleiben, wenn es gut läuft, gerade einmal drei Prozent übrig. Man sollte sich als Anleger jetzt nicht von der kurzfristigen Freude darüber blenden lassen, dass tief gesteckte Erwartungen übertroffen werden. Am Ende vom Tag müssen im Gesamtjahr höhere Gewinne in den Büchern stehen, um die vorgelaufenen hohen Bewertungen am Aktienmarkt zu rechtfertigen. 
 
Um die aktuelle Rally am Leben zu halten, braucht es deshalb immer noch bessere Nachrichten. Weder die Quartalszahlen geben das wirklich her, noch ist damit zu rechnen, dass die Geldpolitik über das bereits Gesagte hinausgehende Zusagen machen wird. Das sieht man auch an der Tatsache, dass die chinesische Notenbank Marktgerüchten über eine weitere Reservesatzsenkung bereits eine Absage erteilte. 
 
Die Märkte müssen jetzt mit dem zurechtkommen, was sie haben, wobei die Erwartungshaltung gestiegen ist, da die Kurse entsprechend weit nach oben gelaufen sind. Vor wenigen Wochen waren schlechte Nachrichten noch gute Nachrichten, da sie die Hoffnung am Leben hielten, dass die Zentralbanken noch weitere Zusagen machen könnten. Jetzt ist für schlechte Nachrichten – das zeigen 3M und Intel – kein Platz mehr.   

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